Heute in der Nacht bin ich sehr unsanft geweckt worden. Mein Kleiner ist krank und hat ein bisschen Schnupfen. Den ganzen Tag über hat er sehr schlapp gewirkt. BWRT hat sehr gut gewirkt, hatte ich doch schon bereits meine zweite Session hinter mir. Ich dachte gar nicht mehr daran, dass ihm schlecht sein könnte.

Abends meinte er dann, er hat Bauchweh, aber als er dann zu Abend gegessen hatte (Nudeln), waren die Bauchschmerzen verschwunden. Mein Mann bekommt auch immer Bauchschmerzen, wenn er Hunger hat. Ich kenne das Gefühl nicht. Ich bekomme höchstens Magenschmerzen, wenn sich mein Magen langsam selbst auffrisst.

Was ist passiert?

Ich habe mich dann mit meinem Sohn zum Schlafen ins Bett gelegt, er war zwar etwas unruhig, aber lustig drauf. Nach circa einer Stunde wurde ich dann unschön geweckt. Er würgte zweimal und ich war hellwach und hatte panische Angst, ich war direkt nach dem ersten Mal wach und beim zweiten Mal hob ich seinen Oberkörper an, falls was passiert. Ich schrieb schnell meinen Mann, er soll nach oben kommen und während dessen würgte er noch ein drittes Mal. Als mein Mann dann oben war, passierte nichts mehr. Mein Kleiner ist nicht einmal aufgewacht.

Ja und was ist das Schlimmste was man dann tun kann? Richtig! Googeln! Ich bin dann auf viele Mami-Posts gestoßen in denen berichtet wird, dass sich deren Kinder regelmäßig in der Nacht übergeben. Die Ärzte konnten das Phänomen bis jetzt noch nicht richtig beschreiben, meistens wird angenommen, dass es sich um einen Magen-Darm-Virus handelt, der atypisch verläuft: Tagsüber Happy-Peppi und in der Nacht das Erbrechen.

Ich bin grad am Verzweifeln, denn so ist meine Angst, mich zu übergeben durch BWRT fast verschwunden, aber das heute war für mich ein herber Rückschlag.

Erforschung der eigenen Angst

Ich frage mich, warum mich das so irrational in Panik versetzt. Also genau in dem Moment, wo es passiert. Jetzt denke ich mir, okay, dann ist es eben so, ändern kann ich es nicht. Vielleicht lag es daran, dass ich selbst geschlafen habe und so keine Kontrolle hatte, oder auch vielleicht daran, dass ich, wenn ich schlafe nicht „sicher“ bin.

Der Vorgang selbst, oder wenn es schon passiert ist, ist zwar auch krass, aber nicht so heftig, wie das kurz davor.

Vielleicht hat mich das gerade eben ein wenig desensibilisiert? Dieses Frühjahr musste er sich nach einem Hustenanfall im Bett sogar übergeben. Gottseidank, war ich während dessen nicht im Raum und habe nicht gerade geschlafen. Ich konnte viel besser damit umgehen. Klar musste ich meinen Mann holen, damit er aufräumt. Aber ich konnte meinen Kleinen in den Arm nehmen und trösten. Aber nicht zu denken, was ich gefühlt hätte, hätte ich gerade neben ihm geschlafen. Die nächsten Tage musste ich dann in einem anderen Zimmer schlafen.

Nachbereitung

Dass dieser akustische Trigger so stark in mir verankert ist, dass er mich aus dem Tiefschlaf reißt und ich Todesangst habe, war mir nicht bewusst. Eventuell sollte ich mehr am „Loslassen & Kontrolle abgeben“ und an der Desensibilisierung der Trigger arbeiten.